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Rigi

Ein unvergesslicher Ausflug auf die Rigi

Die Zahnradbahn, die von Vitznau bis nach Rigi Kulm fährt, wurde im Jahr 2022 modernisiert. Sechs neue Wagen sorgen seitdem für noch mehr Komfort, ausgestattet mit innovativen Drosseln von Bächli, die eine entscheidende Rolle für den sicheren Betrieb spielen.

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Bahnhof Luzern & Auf dem Schiff

Mit diesem spannenden Wissen im Gepäck haben wir uns aufgemacht, die Königin der Berge – die Rigi – zu erkunden. Unser Tag beginnt in Luzern am Hauptbahnhof, wo wir zunächst das Schiff besteigen. Schon vom Wasser aus beeindruckt die imposante Silhouette der Rigi, die hoch über dem Vierwaldstättersee thront. Der Morgen ist noch kühl, doch die strahlende Sonne verspricht einen warmen, angenehmen Tag. Einige Touristen teilen unsere Vorfreude an Bord, doch vermutlich wissen sie nicht, wie viel Technik hinter einer Zahnradbahn steckt und wie essenziell eine kleine Drossel sein kann.

Nach einer entspannten Schifffahrt erreichen wir Vitznau. Von der Anlegestelle sind es nur wenige Schritte bis zur Zahnradbahn-Haltestelle. Auf dem Weg werfen wir einen neugierigen Blick in die Halle, wo weitere Züge abgestellt sind. Einige von ihnen sind ältere Modelle, die den Charme vergangener Tage ausstrahlen. Zwei der neuen Wagen stehen aneinandergekoppelt am kleinen Bahnhof bereit um die Gäste, die vom Schiff aussteigen auf die Rigi zu bringen.

In der Zahnradbahn

 

Wir beeilen uns, denn die Bahn steht bereits zur Abfahrt bereit. Das Innere des Wagens erinnert an einen klassischen Zug: 4er- und 6er-Abteile bieten Platz, und es gibt sogar eine Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen. Kaum setzt sich die Bahn in Bewegung, eröffnet sich ein fantastisches Panorama: Der glitzernde Vierwaldstättersee breitet sich unter uns aus, Luzern und der majestätische Pilatus sind klar zu erkennen. Auch die schneebedeckten Gipfel der Alpen ziehen alle Blicke auf sich – ein atemberaubendes Bild. 

Tradition – die Zahnradbahn auf die Rigi

Die Zahnradbahn von Vitznau auf die Rigi Kulm überwindet beeindruckende 1'235 Höhenmeter und ist ein technisches Meisterwerk mit langer Geschichte. Bereits 1871 führte der Ingenieur Niklaus Riggenbach das erste Zahnstangensystem ein, wodurch die älteste Bergbahn Europas entstand. Ursprünglich mit Dampflokomotiven betrieben, meisterte die Bahn damals, wie heute die enormen Steigungen sicher und zuverlässig. Das Geheimnis liegt im speziell entwickelten Antrieb: Ein Zahnrad greift exakt in die Zahnstange der Schiene ein, was eine präzise und kontrollierte Fortbewegung ermöglicht.

Im Jahr 2022 erhielt die Bahn eine moderne Aufrüstung: Neue Wagen wurden mit innovativen Drosseln des Herstellers Bächli ausgestattet. Diese hochentwickelten Systeme regulieren die Antriebsleistung optimal und gewährleisten Effizienz sowie Langlebigkeit, selbst unter den extremen Bedingungen der steilen Bergstrecke. So verbindet die Zahnradbahn auf beeindruckende Weise historische Ingenieurskunst mit moderner Technik.

Auf der Rigi

Die Fahrt vergeht wie im Flug, und schon bald sind wir auf Rigi Kulm angekommen. Jetzt heißt es noch einmal kräftig durchatmen und die letzten Meter bis zum Gipfel zu Fuß bewältigen. Die Anstrengung wird belohnt: Die Aussicht ist schlicht überwältigend! Im Süden erheben sich die Alpen majestätisch, während sich nach Norden das Mittelland bis zum Jura erstreckt. Im Westen glitzert der Vierwaldstättersee, und im Osten gleitet der Blick über den Zugersee. Der Gipfel war belebt, doch es herrschte eine friedliche Atmosphäre – eine Mischung aus Staunen und Ehrfurcht vor der Natur, während im Hintergrund die leise Betriebsamkeit der Zahnradbahn zu hören ist, die neue Gäste willkommen heißt. Die Bedeutung der Bahn und ihrer Technik wird noch deutlicher, denn ohne die präzise Technik wäre diese Fahrt nicht möglich.

Eine Wanderung entlang der Zahnradgleisen

Nach der Ankunft auf der Rigi Kulm, wo uns bereits ein atemberaubendes Panorama begrüßte, entschieden wir uns, einen Teil der Strecke zu Fuß zurückzulegen, um die herrliche Aussicht noch intensiver zu genießen. Die Wege waren breit und gut ausgebaut, sodass wir entspannt durch die wunderschöne Landschaft wandern konnten. Währenddessen zog in einiger Entfernung die Zahnradbahn, die uns zuvor hinaufgebracht hatte, gemächlich Richtung Tal – ein faszinierender Anblick.

 

Unser erster Halt führte uns nach Rigi Staffel, wo wir eine Pause für ein leckeres Mittagessen einlegten. Von der Terrasse aus bot sich uns ein traumhafter Blick auf die schneebedeckten Alpen, der die Mahlzeit zu einem besonderen Erlebnis machte.

 

Nach der Stärkung erkundeten wir die Umgebung und stießen dabei auf einen Bahnübergang. Hier hatten wir Gelegenheit, die Schienen und das Zahnstangensystem aus nächster Nähe zu betrachten. Es war beeindruckend, wie präzise dieses System gestaltet ist. Genau in diesem Moment näherte sich eine Zahnradbahn, die geschmeidig und kraftvoll den steilen Berg hinauffuhr. Der Anblick war ein eindrucksvoller Beweis für die technische Perfektion und Zuverlässigkeit des Zahnstangensystems – eine gelungene Verbindung von Ingenieurskunst und Naturerlebnis.

Von der Rigi Staffel bis zur Rigi Staffelhöhe wanderten wir entlang der Zahnradgleise. Auf der einen Seite begleiteten uns die Schienen, während auf der anderen Seite eine steile Felswand in die Tiefe abfiel. Die Aussicht war einfach spektakulär.

Unser persönliches Highlight erreichten wir bei Känzeli, einem Aussichtspunkt, der uns vollkommen verzauberte. Von einer kleinen Plattform aus bot sich uns ein unvergleichlicher Blick auf große Teile des Vierwaldstättersees, die Stadt Luzern, den imposanten Pilatus und die umliegenden. Wir nahmen uns Zeit, die Szenerie in vollen Zügen zu genießen und hielten diesen Ausblick mit einigen Fotos fest.

Schließlich wanderten wir weiter nach Rigi Kaltbad-First. Inzwischen war mehr Betrieb, doch die Atmosphäre blieb entspannt.

In dem Moment, als wir an der Haltestelle ankamen, fuhr eine Bahn aus dem Tal ein und hielt direkt vor uns. Dabei entdeckten wir ein interessantes Detail: Jede Bahn trug einen eigenen Namen. Später erfuhren wir, dass diese Namen Persönlichkeiten gewidmet sind, die einmal auf der Rigi waren und die Region entweder prägten oder besonders lobten – ein schönes Stück Geschichte.

Bald darauf kam unsere Bahn, wir stiegen ein und blickten ein letztes Mal auf die majestätische Kulisse der Rigi zurück, bevor sich die Türen schlossen und die Bahn langsam talwärts rollte.

Abfahrt und Rückweg nach Luzern

Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Bahn durch das Zahnstangensystem sicher und kontrolliert bergab fährt. Die Drosseln leisten auch hier wertvolle Arbeit, indem sie überschüssige Energie absorbieren und so für eine sanfte Bremsung sorgen. Die Abfahrt war ebenso beeindruckend, da die Bahn hier die überschüssige Energie durch die Drosseln dissipierte und so für eine gleichmäßige Geschwindigkeit sorgte. Dank dieser Technik fühlte sich die Abfahrt sicher und komfortabel an – ein Beweis für die Ingenieurskunst, die hinter diesem System steckt.

Zurück in Vitznau steigen wir auf das Schiff um, das uns gemütlich nach Luzern bringt. Die Sonne strahlt über dem Vierwaldstättersee, während die Rigi langsam im Hintergrund verschwindet. Die Kombination aus Natur, moderner Technik und einem nahtlosen öffentlichen Verkehrsystem, macht die Reise auf die Rigi zu einem Highlight, das man so schnell nicht vergisst.

 

Die Bächli AG ist stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein und mit ihren innovativen Produkten dazu beizutragen, dass diese Bahn Millionen von Menschen sicher und komfortabel auf die Königin der Berge bringt.

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